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Nur bestimmte Mittel zur Varroabekämpfung

Generell werden in der Imkerei fast keine Medikamente eingesetzt. Durch die in den 1970er Jahren eingeschleppte Varroamilbe ist allerdings (auch in der ökologischen Imkerei) eine Behandlung mit Medikamenten notwendig geworden. In der Bio-Imkerei sind bei der Bekämpfung der Varroamilbe nur organische Säuren (Ameisensäure, Milchsäure, Oxalsäure) und einige ätherische Substanzen (wie z.B. Thymol) zugelassen.

 

Wir verwenden ausschließlich organische Säuren zur Behandlung. Selbstverständlich erfolgt eine Behandlung erst im Spätsommer/Herbst - nach der Abnahme der Honigräume und nach der letzten Schleuderung.

 

Seit 2010 beteiligen wir uns mit viel Engagement an der Selektion von varroaresistenten Bienen. Es geht darum, dass durch Zuchtauslese Bienen gefunden werden, die besser mit der Varroamilbe zurechtkommen und nicht mehr alle Völker behandelt werden müssen. Denn auch wenn die von uns eingesetzten Mittel keine Rückstände in Wachs und Honig verursachen und aus Verbrauchersicht völlig unbedenklich sind, so sind sie doch für die Bienen ein Stressfaktor. Schöner ist es, wenn es ganz oder fast ohne Behandlung geht. Wir haben hier schon große Fortschritte gemacht. Die Behandlungshäufigkeit und Intensität konnte schon deutlich reduziert werden und eine Behandlung erfolgt in 95% der Fällen1 nur nach vorher erfolgter Befallsschätzung. Vergleichen Sie dazu auch den Abschnitt Varroatoleranzzucht.

 

1 Es kommt in seltenen Fällen vor, dass der Befall überall so hoch ist und die Zeit so knapp ist, dass wir ohne vorherige Befallsmessung behandeln. In diesen Fällen wird aber dann danach der Totenfall an Milben und der Befall auf den Bienen gemessen um zu kontrollieren, ob die Behandlung gewirkt hat und ob sie wirklich nötig war.

Nur bestimmte Mittel zur Varroabekämpfung